GORILLA TRACKING
Infos zum Gorilla Tracking & Verhaltensweise
Eine Gorillapirsch dauert unterschiedlich lang. Regulär liegt die Zeit von 1-2 Stunden in der die Führer und Spurensucher die Tiere lokalisieren können, doch kommt es auch vor das man 4-5 Stunden benötigt um die Tiere aufzuspüren. Manchmal jedoch auch nur 30 Minuten.
Die Suche nach den Gorillas beginnt vom Standort des Vortages. Von dort aus versucht man durch Spuren die Schlafnester ausfindig zu machen. Oft ist es nur unweit bis zum aktuellen
Aufenthaltsort.
Vor der Tour wird Ihnen Ihr Führer noch einige Verhaltensmaßregeln einschärfen, bevor Sie dann plötzlich inmitten der Tiere sitzen.
So leben die Berggorillas
Die „Silverbacks“
Die Berggorillas (Gorilla gorialla beringei) vom Deutschen Hauptmann Oskar von Beringe wurden 1902 an den Hängen der Virunga-Vulkane entdeckt.
Gorillas sind Vegetarier, auf ihrem Speiseplan stehen über 100 verschiedene Pflanzen und einige Insekten. Sie leben nie alleine, sondern in festen Verbänden von 2-35 Tieren. Die Gruppe wird geleitet von einem „Siverback“ (Silberrücken) dem ältesten Männchen der Gruppe. Der Name „Silverback“ führt zur Färbung der Rückenhaare, die sich bei den männlichen Tieren nach Erreichen der Geschlechtsreife silbern. Ein Silberrücken kann bis zu zwei Meter groß werden und dabei um die 200 Kilo wiegen. Sie sind stark, jedoch zeigen die keinerlei Aggressionen. Sie greifen nur an, wenn die sich und ihre Familie bedroht fühlen. Weitere erwachsene Männchen werden von dem Gruppenpatriarch meist nicht geduldet. Daher gehören vor allem Weibchen und junge Tiere zu einer Gorillagruppe. Durch das große Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Tieren entstehen dauerhafte Beziehungen.
Die Geschlechtsreife
Sind die Gorillas geschlechtsreif, so verlassen sie ihre Geburtsgruppe – so entsteht in Gruppenverbänden kaum Inzucht.
Die von den dominanten Silberrücken vertriebenen Männchen verbringen einige Jahre allein, bevor sie Weibchen anlocken können, um eine eigene Familie zu gründen. Treffen zwei Gorillafamilien im Überlappungsgebiet ihrer Territorien aufeinander, verlassen die Weibchen ihre Geburtsgruppen.
Die Weibchen werden mit 8-10 Jahren Geschlechtsreif. Sie bekommen etwa alle vier Jahre ein Baby. 30% der Gorillas sterben schon als Säuglinge. Nach einer Tragezeit von 8 ½ Monaten werden die Gorillababys geboren. Im Alter von 2-3 Jahren werden sie noch gesäugt, jedoch fressen die schon mit 10 Wochen Pflanzen.
Ein typischer Tagesablauf einer Berggorillagruppe
Berggorillas bewegen sich aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichtes langsam und klettern selten auf Bäume.
Am Tag sind Gorillas aktiv, nachts schlafen sie in Nestern, aus Blättern und Zweigen, die am Boden liegen. Manchmal übernachten sie auch in kleinen Bäumen.
Normalerweise erwachen die Berggorillas bei Sonnenaufgang, fressen dann einige Stunden um sich in der Mittagszeit etwas auszuruhen. Bis zum Tagesende verbringen sie die Zeit dann wieder mit
Fressen. Ihre Position wechseln die Tiere Tag täglich innerhalb eines bestimmten Radius. Nachts schläft die ganze Gruppe in einem Umkreis von 50 Metern. Sie sprechen über mehrere Grunzlaute und
Schreie miteinander. Auch das Trommeln mit den Fäusten auf ihre Brust ist weiterhin hörbar.